Am bekanntesten der Horizont des Auges.
Analog auch für das Ohr und natürlich auch all die anderen Sinne verfügbar, nur nicht so anschaulich zu beschreiben.
In manchen Kulturen sieht man auch das Bewusstsein als Sinnesorgan,
als 6. Sinn (lustig, die beiden Sichtweisen zu vergleichen). Also Sinn für Humor.
Das meiste ist hinter dem Horizont. Man kann natürlich dorthin. Jedoch es ist unermesslich. Wenn man da war, kann man sich entsinnen.
Bezogen auf das Sinnesorgan des Bewusstseins spricht man vom Unbewussten oder meinetwegen auch vom Unterbewussten.
Eine Frage des Blickwinkels. Man kann auch vom Über- oder Hinter- oder Nebenbewußten sprechen, bringt aber auch nicht weiter.
Wohl alles auch eine Frage des geistigen Horizonts.
Jedenfalls ist es unendlich weit (umgangssprachlich gesprochen, d.h. man kann kein Ende in endlicher Zeit erreichen, siehe auch räumliche Weite)
und natürlich auch unendlich lange (schon immer gewesen und wird immer sein). So gesehen ist auch das Begrenzte, durch den erkennbaren Horizont begrenzte, potenziell unbegrenzt,
weil die Horizonte lediglich das augenblicklich Sichtbare begrenzen. Es ist jeweils für einen bestimmten Zeitraum begrenzt, aber nicht darüber hinaus. Sonst würde man ja auch durcheinander kommen. Beweisführung à la Spinoza.
Das meiste ist hinter dem Horizont. Vielleicht in den Untergrund gegangen incognito? Eine Frage der Perspektive.
Sinnesorgan, was für ein Wort. Ein Fenster einerseits und eine bestimmte Art zu beobachten.
Sinnesorgane zum Sinnen. Sinnen wie es schon im Mittelhochdeutschen bedeutete gehen, reisen, wahrnehmen, merken, verstehen,
seine Gedanken oder Begierden auf etwas richten.
Also auch zu Fuß oder mit Flügeln oder mit Linsen kann man sich hinter Horizonte sinnen *).
So unterschiedliche Betrachtungsweisen, ob auch die einer Unschärferelation unterliegen? Wenn du etwas hinter einem Horizont aufsuchst, läßt du anderes hinter einem anderen zurück.
Und wenn du dich mehr dem einen Organ zuwendest, verliert sich ein anderes etwas aus dem Blick. So trivial. So ist das mit Aphorismen.
Und wenn du die Sonnenbrille trägst, kann kein Prediger dich sehn. Eben Sinn für Humor.
copyleft -- *) man denke nur an Tycho Brahe oder Baruch de Spinoza --
was bisher geschah