Stellen wir uns ein Spiel vor. Abstraktion einer Auswilderung von Gärten. Stein-Gärten. Zwischen Steinen blüht etwas.
Zwischen Steinen wachsen Früchte.
Zwei oder drei Gärtnerinnen unterhalten für eine gewisse Zeit einen gemeinsamen Garten. Als Abstraktion des Gartens denken sie sich eine quadratische Fläche.
Parallel zu deren Kanten verlaufen jeweils 19 gedachte Linien, die sich dann 361 mal kreuzen. Entlang dieser Linien mögen Pflanzen ranken.
Die Gärtner sähen linsenförmige Steine. Natürlich könnten sie auch pflanzliche Linsen verwenden. Oder solche aus Glas!
Jeder Gärtner hat seine eigene Steinfarbe.
Diese pflanzen sie abwechselnd auf Schnittpunkte der gedachten Linien und so können Ranken sich bilden entlang.
Freie Schnittpunkte an den Ranken betrachten sie als ihre Freiheiten. Das bedeutet Richtungen, in die sie wachsen und blühen können.
Hat eine Ranke keine Freiheiten mehr zum Wachsen, trägt sie Früchte, sie verwandelt sich in Früchte (das ist ein Koan :)
und die werden von einer anderen Gärtnerin geerntet. Fruchtfarbe.
Freiheiten, die nur von eigenen Ranken umgeben sind oder einer Hecke, nennen sie Blüten (aka Augen, "Here's looking at you, kid", Trinkspruch). Blütenfarbe.
Hat eine Ranke mindestens zwei Blüten, ist sie lebendig. Ihre Blüten verwelken nicht und bilden auch keine Früchte, die zu ernten wären.
Frühlings-Weg.
Und die Hecken zeigen sich löchrig. Auswilderungen eben. Topologieveränderung heisst das Spiel. Und Gärtnerin ist natürlich eine Metapher.